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Der lange Weg zum Weltmeistertitel

06.07.2019 - Hamburg

Manchmal muss man die lästigen Fragen einfach stellen. Also erinnerten wir Melissa Humana-Paredes und Sarah Pavan an das Toronto Finale von 2016 – und das kurz nachdem sie sich den Weltmeistertitel geholt hatten und Sarah schließlich realisierte, dass sie sich somit das Ticket für die Olympischen Spiele in Tokio gesichert haben.

Damals, als sie auf ihrem Heimsand ihr allererstes Turnier gemeinsam gespielt haben, mussten sie eine Niederlage hinnehmen.

„Warum erinnert ihr uns denn nur daran?!“, kreischten sie. Ganz einfach – weil die zwei Sportlerinnen seitdem immer besser und besser geworden sind. Zuerst der Aufstieg in der Weltrangliste, dann der Sieg bei der World Tour – und jetzt der krönende Moment nach drei Jahren harter Arbeit: der Weltmeistertitel.

„Es war ein langer Weg und es war das Beste, das je passiert ist“, sagte die Kämpferin Melissa lächelnd, die beim Match um die Goldmedaille gegen Alix Klineman und April Ross großen Einsatz gezeigt hat, um mit jedem Ball, der ihr in Reichweite schien, einen Punkt zu machen.

Es sind Tage wie diese, die das Ganze lohnenswert machen. Ob es die harten Tage im Fitnessstudio sind oder die endlosen Trainingsstunden auf dem Sand. All das, all die Vergangenheit ist nach einem unvergesslichen 58-minütigen WM-Finale vor der größten Zuschauermenge nun vergessen.

„Jeder Misserfolg hat zu diesem Moment geführt, niemand sieht die harten Momente, sie sehen nur die guten“, sagte Sarah. "Wir waren das erste kanadische Team, das ein Major Turnier gewonnen hat; das erste kanadische Team, das die ersten Commonwealth-Spiele gewonnen hat; und jetzt sind wir das erste kanadische Team, das jemals eine WM-Medaille gewonnen hat.“

„Wir sind stolz auf die Geschichte, die wir gerade schreiben, doch da gibt es nicht nur die spaßigen Seiten. Als Team ist man einander verpflichtet, wir haben die harten Zeiten hinter uns gelassen, welche diesen Moment noch schöner machen, denn wir haben hierfür sehr viel durchgemacht.“

Melissa zeigte im Finale eine Spitzenleistung in der Verteidigung und die 26-jährige fand dafür gar keine Worte.

„Es scheint wie ein Traum. Es ist unbeschreiblich. Die Dinge, die wir diese Woche, letzte Woche, dieses Jahr, in den letzten zwei und drei Jahren erreicht haben – und jetzt auch noch der Weltmeistertitel – ich finde gar keine Worte dafür“, sagte sie.

„Ich denke, jemand muss mich aufwecken, damit ich aus diesem Traum erwache. Es ist unglaublich.“

Doch sie werden sich nicht ausruhen. Die Weltmeisterinnen sind nicht aufzuhalten. Am Mittwoch geht es nach Gstaad – ihr nächstes Ziel: ihren ersten Platz zu verteidigen, auf den sie es letztes Jahr geschafft haben.

Wir versprechen – das ist das letzte Mal, dass wir Toronto erwähnen.

Oder naja – vielleicht noch in Tokio.