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2007 Beach Volleyball World Championships

15.05.2019 - Gstaad

Kurz gesagt …

Wo lässt sich ein zehnjähriges Jubiläum von Weltmeisterschaften besser feiern als in Gstaad? Das wunderschöne, alpine Versteck in der Schweiz, ein Favorit von Spielern und Fans, war Gastgeber der sechsten Edition (offiziell sanktioniert) der Weltmeisterschaften, zehn Jahre nach den ersten Titelkämpfen 1997 in Los Angeles. Zum ersten Mal wurden die Weltmeisterschaften in der Schweiz ausgetragen. 96 Teams (48 Herren, 48 Damen) kämpften um eine Million Dollar Preisgeld.

Die USA erobern Gstaad

Ok, die Vereinigten Staaten fixierten das Double, sie gewannen beide Goldmedaillen. Das ist alles, was du wissen musst. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Das ist wohl ein Scherz, oder?

Ja klar! Die größte Geschichte der Weltmeisterschaften 2007 war zweifelsohne Kerri Walsh Jenning‘s und Misty May-Treanor’s dritter, erfolgreicher WM-Titel, nach ihren Siegen in Rio 2003 und in Berlin 2005 – der Goldmedaillen-Hattrick.

Sie haben aber nicht nur gewonnen, sie haben die Weltmeisterschafen gerockt. Acht Spiele, acht Siege und ein Rekord-Satzverhältnis von 16-0 sagen alles. China’s Jia Tian und Jie Wang holten Silber vor Juliana Felisberta und Larissa Franca, die sich die Bronze Medaille sicherten.

Die Siegerehrungen erstrahlten in Stars and Stripes, nachdem Phil Dalhausser und Todd Rogers die vierjährige Dominanz der Brasilianer beendeten und sich mit der Goldmedaille belohnten. Wie Kerri und Misty gewannen auch die beiden Herren alle acht Spiele, aber sie wurden von Emanuel und Ricardo in einem atemberaubenden Semifinale über drei Sätze gefordert. Phil und Todd behielten mit 21-16, 13-21, 19-17 die Oberhand. Im Finale trafen die Amerikaner auf die Russen Dmitri Barsouk und Igor Kolodinsky. Andrew Schacht und Joshua Slack aus Australien komplettierten mit Bronze das Podium.

Überraschungspakete

Am besten starten wir gleich mit den australischen Bronzegewinnern. Schacht und Slack waren auf Nummer 16 gesetzt und besiegten im Spiel um Platz drei Emanuel und Ricardo. Das australische Duo wurde zwei Jahre davor 33. in Berlin und kam mit gemischten Ergebnissen im Gepäck zur Weltmeisterschaft. Umso beeindruckender wird ihre Performance, wenn man bedenkt, dass die beiden mit einer Niederlage gegen die Nummer 33 aus China Jian Li und Shun Zhou in das Turnier starteten.

Bemerkenswert waren auch die Leistungen von Jake Gibb und Sean Rosenthal (USA), Kristjian Kais und Rivo Vesik (Estland) und Li und Zhou, die allesamt auf Platz fünf landeten.

Bei den Damen beendeten die Top vier gesetzten Teams das Turnier auch unter den Top vier. Die größte Überraschung war, dass Brasilien zwei Teams in den Top fünf hatte. Wie auch zwei Jahre zuvor in Berlin absolvierte Deutschland erfolgreiche Weltmeisterschaften mit drei Teams in den Top zehn und zwei Teams in den Top fünf. Die als Nummer 19 gesetzten Stephanie Pohl und Okka Rau sowie die als Nummer 30 gesetzten Helke Claasen und Atnje Roder erreichten das Viertelfinale.

Prädikat Sehenswert

Eindeutig das Match des Turniers, hier findest du 9 Minuten und 25 Sekunden des unvergesslichen Semifinalduells Phil und Todd gegen Ricardo und Emanuel. Danke, YouTube.

2007 World Beach-Volley Semi Final Gstaad USA vs BRA

 

Wie haben die Schweizer abgeschnitten?

Mit einem Wort: enttäuschend. Das beste Schweizer Ergebnis war ein 17. Platz.

Alle Augen waren auf die talentierten Schweizer Brüder Paul und Martin Laciga gerichtet. Das Duo erreichte bei den Weltmeisterschaften zwischen 1997 und 2003 einen Neunten, einen Zweiten und zwei Fünfte Plätze. Auf ihrem Heimsand schieden sie bereits in der ersten K.O.-Runde aus. Ihre Teamkollegen Patrick Heuscher und Sacha Heyer und Marcel Gscheidle und Jan Schnider scheiterten ebenso in derselben Runde.

Auch das topgesetzte Schweizer Damenteam Simone Kuhn und Lea Schwer erreichte nur einen 17. Platz. Die 22-Jährige Nadine Zumkehr scheiterte, wie alle restlichen Schweizer Teams, mit ihrer Partnerin Annik Skrivan in der Gruppenphase.

Eine spezielle Weltmeisterschaft, weil …

Es war einfach in Gstaad. Und um ehrlich zu sein, allein dass die Weltmeisterschaften in Gstaad waren, ist schon etwas Besonderes oder?

Beeindrucke deine Freunde mit einem Fact:

Am Weg zu ihrem dritten, erfolgreichen Titelgewinn verbrachten Kerri und Misty durchschnittlich nur 36 Minuten am Sand.

2007 Beach Volley World championship Gstaad

 

Wo sind sie jetzt?

Nach einem siebenten Platz bei den letzten Weltmeisterschaften vor zwei Jahren in Berlin holte Todd Rogers seinen ersten Titel mit Phil Dalhausser. Nach etlichen Siegen auf der US Tour und FIVB Tour gewann Todd im folgenden Jahr mit Dalhausser Gold bei den Olympischen Spielen. „The Professor“ trainiert seit mittlerweile vier Jahren das Damen Beachvolleyball Team der Cal Poly.

Die Weltmeisterschaft in drei Worten?

Goldene Kuh Glocken.

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