Noch nie zuvor war das Feld bei den Damen so dicht. Sechs verschiedene Teams gewannen in den letzten sieben Events Gold bei den 3-Stern und 4-Stern Turnieren.
Genau an diese Art von Statistiken glaubt Anouk. Ende Juni stehen bei den Weltmeisterschaften die Türen zu den Medaillen in der Red Bull Beach Arena für alle offen.
„Allgemein ist das Level sehr, sehr hoch – ein Team, das 25. wird, kann genauso gewinnen,“ sagt sie. „Mit jedem Turnier finden wir ein bisschen mehr zu alter Stärke zurück. Bis Hamburg ist noch ein bisschen Zeit, wir haben also genügend Grund optimistisch zu sein.“
Ihre erste gemeinsame WM bestritten die beiden vor zwei Jahren in Wien, jedoch waren beide schon davor mit anderen Partnerinnen bei Weltmeisterschaften.
Anouk und Joana schnupperten schon 2013 und 2015 mit ihren früheren Partnerinnen WM-Erfahrung. Joana spielte mit Nadine Zumkehr und Anouk performte mit Isabelle Forrer – zwei sehr erfahrene Beach Volleyballerinnen, die 2016 gemeinsam bei den Olympischen Spielen waren.
„Nadine hat mir sehr geholfen und mich unterstützt, auf ein hohes spielerisches Level zu kommen“, erklärt Heidrich. „Ich bin ihr dafür sehr dankbar. Seitdem konnte ich mein Spiel und meine mentale Stärke stets verbessern.“
Wer traut sich also zu behaupten, dass die beiden mit dieser Erfahrung und einer vollfitten Joana nicht in der Lage wären, Geschichte zu schreiben und die erste Schweizer WM-Medaille bei den Damen zu gewinnen?
„Natürlich reisen wir nach Hamburg, um das Ergebnis von Wien zu toppen. Wir werden voraussichtlich auf ein brasilianisches Team treffen – so wie immer [2017 spielten sie gegen drei brasilianische Teams und verloren im Achtelfinale gegen Larissa/Talita],“ lacht Anouk.
„Wir sind schon aufgeregt und zuversichtlich, mit einem guten Ergebnis heimzufahren. Außerdem sind wir sehr stolz, die Schweiz bei der WM repräsentieren zu dürfen."