Auch wenn es für einige ein Schock war, dass die auf Nummer 13 gesetzten Brouwer/Meeuwsen den Titel holten, gab es nicht viele überraschte Gesichter, als das chinesische Paar Chen Xue und Xi Zhang bei Damen am obersten Treppchen stand.
Die beiden Chinesinnen waren als Nummer zwei gesetzt und verpassten im Jahr davor nur knapp eine Olympiamedaille in London. Genau diesen vierten Platz erreichten sie auch bei ihrem letzten Besuch in Stare Jablonki.
In der Gruppenphase gewann das chinesische Duo zwei ihrer drei Spiele. In der K.O.-Runde besiegten sie die Brasilianerinnen Maria Antonelli und Agatha Bednarczuk und anschließend Henriette Iatika und Miller Pata aus Vanuatu im Viertelfinale. Mit einem 21-15, 21-15 über Laura Ludwig und Kira Walkenhorst sicherten sie sich ihren Platz im Semifinale. Dort übertrumpften sie Liliane Maestrini und Barbara Seixas.
Im Finale bekamen es Chen und Xi mit einer weiteren deutschen Paarung zu tun. Die als Nummer 17 gesetzten Karla Borger und Britta Büthe gewannen den ersten Satz und verloren Satz Nummer zwei. Im spannungsgeladenen, dritten Entscheidungssatz gewann die Chinesinnen nach einer Stunde und einer Minute 21-19.
Überraschungspakete
Das Turnier war voll mit Erfolgsstories der Underdogs und Außenseiter. Der beste Beweis dafür war das Finale der Herren. Die beiden Finalisten kamen als Nummer 13 und 10 ins Turnier. Auch die Kanadier Ben Saxton und Chaim Schalk überraschten, als sie als Nummer 40, genauso wie die als Nummer 44 gesetzten Spanier Adrian Gavira und Pablo Herrera, den fünften Platz erreichten.
Bei den Damen gewannen die auf 17 gesetzten Borger/Büthe sogar Silber. Ludwig/Walkenhorst, gesetzt auf Nummer 19, wurden wie die österreichischen Schwestern Doris und Stefanie Schwaiger – als Nummer 18 gesetzt - Fünfte. Auch die auf 22 gesetzten Amerikanerinnen Lauren Fendrick und Brittany Hochevar erreichten das Viertelfinale. Das auf Nummer 37 gesetzte Team aus Vanuatu, Henriette Iakita und Miller Pata, beendete das Turnier auf Platz 9 nachdem sie gegen die späteren Siegerinnen verloren.
Prädikat Sehenswert
Wenn du morgens beim Aufwachen gedacht hast „Ja, ja, ich schau‘ mir Brouwer/Meeuwsen an, wie sie Geschichte schreiben“, dann solltest du genau das machen.
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