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Die Beach Volleyball World Championships 2013

13.06.2019 - Stare Jablonki, Poland

Kurz gesagt …

Sensationen, neue Siegergesichter, ein prall gefülltes Stadion und Heimteams, die über sich hinauswuchsen – war das die beste WM überhaupt? Bevor das Spektakel begann, wussten wir, dass die Weltmeisterschaften im selben Format wie ihre acht Vorgänger ausgetragen werden. Die Beach Volleyball Elite kam aus der ganzen Welt nach Polen, um um den Titel zu kämpfen und eine Million Dollar Preisgeld abzusahnen.

Stare, wo?

Das Turnier fand im Norden von Polen, in Stare Jablonki, einem Dorf mit etwa 700 Einwohnern, statt. An den populären Touristenort, der am Ufer des Sees Szelag Maly, 29km westlich von Olsztyn, liegt, pilgerten tausende von Beach Fans.

Neue Nationen stemmen die Trophäe

Für zwei Nationen waren es historische Weltmeisterschaften. Sie konnten durch den erstmaligen Gewinn der Goldmedaille ihre Namen in den Beach Volleyball Geschichtsbüchern verewigen.

Bei den Herren holten sich die Niederländer Robert Meeuwsen und Alexander Brouwer den Titel. Die beiden fanden zwei Jahre zuvor zusammen und ihr bestes Resultat BIS ZUM GEWINN DER WELTMEISTERSCHAFTEN war ein fünfter Platz in Fuzhou.

Ihre aufblühende Partnerschaft nahm Fahrt auf: in ihren ersten beiden gemeinsamen Saisonen auf der World Tour war ein Neunter Platz (in Gstaad und Klagenfurt 2012) ihr bestes Resultat. 2013 wurden sie 17., 25. und 33. bis sie ihren Rhythmus gefunden haben.

In Polen stiegen die beiden aus dem Pool auf und besiegten anschließend ihre niederländischen Idole Reinder Nummerdor und Richard Schuil in der ersten K.O.-Runde.

Nach einem Sieg über Clemens Doppler und Alex Horst behielten die beiden in einem atemberaubenden Viertelfinale über drei Sätze gegen Bruno Oscar Schmidt und Pedro Solberg die Oberhand.

Als Nächste mussten sich die Deutschen Jonathan Erdmann und Kay Matysik den Niederländern geschlagen geben. Im Finale fegten sie anschließend Álvaro Filho und Ricardo Santos glatt in zwei Sätzen vom Sand. Es waren die zweiten Weltmeisterschaften in Folge, wo sich Ricardo mit Silber begnügen musste.

Auch wenn es für einige ein Schock war, dass die auf Nummer 13 gesetzten Brouwer/Meeuwsen den Titel holten, gab es nicht viele überraschte Gesichter, als das chinesische Paar Chen Xue und Xi Zhang bei Damen am obersten Treppchen stand.

Die beiden Chinesinnen waren als Nummer zwei gesetzt und verpassten im Jahr davor nur knapp eine Olympiamedaille in London. Genau diesen vierten Platz erreichten sie auch bei ihrem letzten Besuch in Stare Jablonki.

In der Gruppenphase gewann das chinesische Duo zwei ihrer drei Spiele. In der K.O.-Runde besiegten sie die Brasilianerinnen Maria Antonelli und Agatha Bednarczuk und anschließend Henriette Iatika und Miller Pata aus Vanuatu im Viertelfinale. Mit einem 21-15, 21-15 über Laura Ludwig und Kira Walkenhorst sicherten sie sich ihren Platz im Semifinale. Dort übertrumpften sie Liliane Maestrini und Barbara Seixas.

Im Finale bekamen es Chen und Xi mit einer weiteren deutschen Paarung zu tun. Die als Nummer 17 gesetzten Karla Borger und Britta Büthe gewannen den ersten Satz und verloren Satz Nummer zwei. Im spannungsgeladenen, dritten Entscheidungssatz gewann die Chinesinnen nach einer Stunde und einer Minute 21-19.

Überraschungspakete

Das Turnier war voll mit Erfolgsstories der Underdogs und Außenseiter. Der beste Beweis dafür war das Finale der Herren. Die beiden Finalisten kamen als Nummer 13 und 10 ins Turnier. Auch die Kanadier Ben Saxton und Chaim Schalk überraschten, als sie als Nummer 40, genauso wie die als Nummer 44 gesetzten Spanier Adrian Gavira und Pablo Herrera, den fünften Platz erreichten.

Bei den Damen gewannen die auf 17 gesetzten Borger/Büthe sogar Silber. Ludwig/Walkenhorst, gesetzt auf Nummer 19, wurden wie die österreichischen Schwestern Doris und Stefanie Schwaiger – als Nummer 18 gesetzt -  Fünfte. Auch die auf 22 gesetzten Amerikanerinnen Lauren Fendrick und Brittany Hochevar erreichten das Viertelfinale. Das auf Nummer 37 gesetzte Team aus Vanuatu, Henriette Iakita und Miller Pata, beendete das Turnier auf Platz 9 nachdem sie gegen die späteren Siegerinnen verloren.

Prädikat Sehenswert

Wenn du morgens beim Aufwachen gedacht hast „Ja, ja, ich schau‘ mir Brouwer/Meeuwsen an, wie sie Geschichte schreiben“, dann solltest du genau das machen.

Sieh dir den niederländischen Triumph von 2013 re-live in voller Länge auf YouTub an. Verfolge auf unseren Kanälen am Weg zu den diesjährigen Weltmeisterschaften die speziellen Momente des Titelgewinns von Rob und Alex.

Brouwer/Meeuwsen gewinnen die WM 2013

 

Wie ist es den Polen gegangen?

Sagen wir mal so: Es war ok.

Die Stars der Show waren Monika Brzostek und Kinga Wojtasik, die das Viertelfinale erreichten. Das Duo gewann alle drei Gruppenspiele und trafen dann in der ersten K.O.-Runde auf Laura Bloem und Rebekka Kadijk aus den Niederlanden. Im darauffolgenden Spiel scheiterten sie an den Italienerinnen Greta Cicolari und Marta Menegatti.

Bei den Herren war ein neunter Platz das beste Ergebnis aus polnischer Sicht. Michal Kadziola und Jakub Szalankiewicz scheiterten kurz vor dem Viertelfinale, nachdem sie gegen die zukünftigen Bronze-Gewinner Jonathan Erdmann/Kay Matysik verloren.

Die drei anderen polnischen Herrenteams waren nach ihren Aufstiegen aus den Pools ebenso auf einem guten Weg, verloren jedoch alle in der ersten K.O.-Runde. Darunter befand sich auch die junge Paarung Piotr Kantor und Bartosz Losiak. Das Duo – erst 21 Jahre alt zu diesem Zeitpunkt – gewann alle ihre drei Gruppenspiele. In der ersten Eliminationsrunde scheiterten sie an den Kanadiern Saxton/Schalk. Das gleiche Schicksal mussten Grzegorz Fijalek und Mariusz Prudel und Jaroslaw Lech und Damien Wojtasik hinnehmen.

Eine spezielle Weltmeisterschaft, weil …

Scrolle hinauf und lies den ersten Absatz … Ja: Sensationen, neue Champions, ein prall gefülltes Stadion und Heimteams, die die Arena zum Kochen brachten, machten diese Weltmeisterschaften unvergesslich. Gut gemacht Stare Jablonki.

Beeindrucke deine Freunde mit einem Fact:

Schreibe Stare Jabłonki auf ein Blatt Papier und betone den Strich auf dem L in Jablonki.

Dann sagst du: „Die Beach Volleyball Weltmeisterschaften 2013 waren dort. Es ist ein kleines Dorf mit 700 Einwohnern. Seht ihr den Strich auf dem L? Auf polisch spricht man das L als ‚w‘ – man spricht es also als Stare Jabwonki aus.“

Wenn du deine Freunde damit beeindruckst, melde dich bitte bei uns.

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